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Energieausweis - was steht drin?

Das ist der Energieausweis

Ob Immobilienverkauf oder Immobilienvermietung: Der Energieausweis muss bei der Besichtigung vorgelegt und die Energieeffizienzklasse in Immobilienanzeigen vermerkt werden. Auf diese Weise wird gleich ersichtlich, ob das Objekt ein Energieverschwender oder am Ende gar ein Spartalent ist. Lesen Sie hier wichtige Fakten rund um dieses Thema!

Es existieren zwei Versionen des Energieausweises: der Bedarfsausweis und der Verbrauchsausweis. Ersterer zeigt an, wie hoch der Energiebedarf einer Immobilie aufgrund der Bauart sein sollte. Hier haben Faktoren wie Beschaffenheit der Gebäudehülle, Standort, Witterungseinfluss, bestehende Haustechnik Einfluss. Davon ist der Verbrauchsausweis zu unterscheiden. Dessen Basis bildet der tatsächliche Energieverbrauch der Hausbewohner. Für die Erstellung wird der Absatz von allen Einheiten des Hauses in den letzten drei Jahren herangezogen. Ist das Gebäude vor dem 1. November 1977 errichtet worden, muss es mindestens fünf Wohneinheiten aufweisen, um einen Verbrauchsausweis ausstellen lassen zu können. Ist es nach diesem Zeitpunkt erbaut worden und damit besser gedämmt, kann der Ausweis auch für Bauten mit weniger als fünf Einheiten ausgestellt werden. Energieberater, Architekten und einige Schornsteinfeger dürfen diesen anfertigen.

  • Energieausweis

Zusammenhang von Energieausweis und Energieeffizienz

Ist der Energieausweis nach dem 1. Mai 2014 angefertigt worden, wird das Wohngebäude hinsichtlich seiner Energieeffizienz eingeordnet. Es stehen Klassen von A+ bis H zur Verfügung. Welche Energieeffizienzklasse das Gebäude hat, muss in Immobilienanzeigen vermerkt werden. Je höher der Buchstabe im Alphabet angeordnet ist, desto höher ist der Energiebedarf oder Energieverbrauch. Wird dem Objekt ein A+ zugeschrieben, liegen der Verbrauch und Bedarf unter 30 kWh/m². Bei der höchsten Klasse H beträgt der Wert mehr als 250 kWh/m². Die Energieeffizienz wird auch farblich dargestellt. Grün gilt als sehr effizient, gelb durchschnittlich effizient und orange sowie rot sind weniger effizient. Achten Sie auf die Energieeffizienzklasse bei der Haussuche, um nachhaltig Geld zu sparen!

Heizkosten berechnen mithilfe der Informationen aus dem Verbrauchsausweis

Wie hoch die Heizkosten sein werden, lässt sich mithilfe des Verbrauchsausweises leicht einsehen. In dem Ausweis haben der Architekt, Schornsteinfeger oder der Energieberater den Energieverbrauchskennwert vermerkt. Diesen multiplizieren Sie mit dem Produkt aus der Wohnfläche des Hauses und dem Faktor 1,2. Beträgt die Wohnfläche beispielsweise 100 m² und beläuft sich der Energieverbrauchskennwert auf 150 kWh, multiplizieren Sie diese Werte zunächst miteinander und anschließend mit dem Faktor 1,2. Das Ergebnis sind 18.000 kWh. (100 x 150 kWh x 1,2 = 18.000 kWh) Jetzt wissen Sie, wie hoch der Jahresverbrauch bei einem durchschnittlichen Heizverhalten ist. Ziehen Sie noch die Heizungsart und den Energieversorger heran, können Sie auch den Preis berechnen. Der Energieverbrauchskennwert aus dem Bedarfsausweis lässt sich für diese Berechnung nicht so einfach heranziehen. Unabhängig von dem Energieausweistyp können Heizkostenberechnungen jedoch nur Schätzwerte angeben. Liegt die Wohnung etwa über einem Keller ohne Wärmeabdämmung, können die Heizkosten höher sein. Der ausgestellte Ausweis bezieht sich stets auf das komplette Gebäude und nicht auf einzelne Wohnungen. Nutzen Sie die Infos aus diesem wichtigen Dokument für Ihre Entscheidungsfindung!